Wir haben es mit unserer Muttermilch aufgesogen: Nach dem ersten Weltkrieg wurde Südtirol dem Königreich Italien zugeschlagen und die Besatzungs- und Assimmilationspolitik stürzte viele Bewohner des Landes in große Schwierigkeiten. Diese wurden durch das Hitler/Mussolini-Abkommen (Stichwort: Option) 1939 noch verstärkt und führte durch die italienische Zuwanderungspolitik zum „Widerstandskampf“ gegen die italienischen „Besatzer“.
Folter, Bomben, Tod
Bald wurden von den Mitgliedern des „BAS“ (Befreiungsausschuss Südtirol) die ersten Bomben gezündet, die italienische Staatsmacht rückte mit einem Großaufgebot an Polizei und Militär ein und eine unselige Eskaltion der Gewalt nahm ihren Anfang: Die Widerstandskämpfer sprengten, die Italiener folterten und wenn der Konflikt in den 60er-Jahren nicht internationalisiert worden wäre, wer weiß, wie es jetzt in dem Land aussehen würde.
Heute: Jammern auf hohem Niveau
Im 21. Jahrhundert ist Südtirol eine der reichsten Regionen Europas, die Deutschsprachigen leben friedlich mit Italienern und Ladinern zusammen (mitsamt all ihren Binnen-I’s) und die Erinnerung an die Zeiten harten Kampfes und großen Tirolertums verschwindet langsam in den grauen Zellen alternder Männer, die nicht wissen, dass neben der Vergangenheit eine schöne Zukunft Platz genommen hat.
Aber es wird fest gejammert: Denkmäler gehören weg, die Doppelstaatsbürgerschaft gehört her. Rom soll gehen, Wien soll kommen. Und oft wird die Frage der Fragen gestellt: Wofür haben sie gekämpft und gelitten, Kerschbaumer und Klotz, Pfaundler und Klier und wie sie alle heißen?
Dafür, dass jedes Vintschgauer Bergbauernkind freundlich „Buon Giorno!“ rufen kann? Dafür, dass es dem Land und den Menschen heute so gut geht wie nie zuvor? Oder für die Katz? Fest steht, dass die „Bumser“, wie die Terroristen verniedlichend genannt werden, ihr Hauptziel nicht erreichten: Dass sich die Bevölkerung ihnen anschließt und gegen die römische Besatzungsmacht erhebt. Die Leute wollten einfach nur ihre Ruhe und Perspektiven für sich und ihre Kinder.
Daher bleibt die Frage offen: Was hat die BAS erreicht? Wäre es ohne die Anschläge früher zur Autonomie gekommen? Was meinst du?
PS: Nicht vergessen: „Die Innschwimmer“ auf eurem Tirolblog lesen. In dem Thriler geht’s nur um das Eine: Um Ein Tirol!
Eine Wiedervereinigung hätte doch nur Symbolcharakter, sonst gar nix. Natürlich wär’s schön, aber ein riesen Aufwand ist es halt auch, und ob es das wirklich wert ist, da bin ich mir nicht sicher.
was wäre wenn hilft heute niemand mehr. Fest steht nur, dass es keine andere deutsche Volksgruppe gibt, die mehr mitmachen musste (1.Weltkrieg – Verrat durch Italien – Plünderung durch Ungarn und Tschechen mit anschließender Besetzung durch Italien … dann noch die Option …). Die haben es sich verdient, dass es ihnen so gut geht wie heute. Leute, die immer wieder irgend was fordern oder hirnverbrannte Ideen haben, wird es immer geben. Interessanter BUCHTIPP: Günther Pallaver/Leopold Steurer „Deutsche! Hitler verkauft euch!“ (RAETIA Verlag)
Dafür, dass sie so viel „mitmachen mussten“, sollte jenen, die es mitmachen mussten, als gewissermaßen „psychisches Placebo“ und Anerkennung für ihr Durchhalten und ihre Treue zur alten Heimat die Zugehörigkeit zu dieser Heimat auf Wunsch auch bescheinigt werden. Auch ein BUCHTIPP: Manuel Fasser „Ein Tirol – zwei Welten. Das politische Erbe der Südtiroler Feuernacht von 1961(Studienverlag Innsbruck).
Mit sowas wie: „Fest steht nur, dass es keine andere deutsche Volksgruppe gibt, die mehr mitmachen musste…“ wäre ich vorsichtig, da man das nicht so Pauschal sagen kann. Denn Deutsche Volksgruppen gibt es viele und den Ersten und Zweiten Weltkrieg haben sie alle mit gemacht, einige wurden vertrieben und und und… Das sie viel durchgemacht haben stelle ich dagegen NICHT in Frage 😉
Ich bin sicher, dass die Energie, die für die „Wiedervereinigung“ aufgewendet wird, auf anderen Gebieten mehr Früchte tragen würde: Mehr Schüleraustausch, mehr Zusammenarbeit im Tourismus, Umweltschutz ev. Entwicklung einer gemeinsamen Marke, z.’b. das Alpenmusterland Tirol“. So entstehen langfristig Arbeitsplätze.
„Ein“ Tirol gibt es de facto schon lange und das Land in einem Staat zusammenzufassen ist wirklich für die Fisch!
Ohne den BAS und die Feuernacht gäbe es mit Sicherheit in Südtirol nicht diese Autonomie wie sie heute ist. Es hat also sehr viel gebracht.
Aber warum werden in diesem Bericht diejenigen die sich auch ein Südtirol ohne Italien vorstellen können als “jammerer“ abgestempelt? Ich bin der Meinung dass Südtirol innerhalb des italienischen Staates auf Dauer keine Zukunft haben wird. Das hat nichts mit jammern zu tun, sondern ist realistisch.
Dieser Artikel ist ja wohl mehr als grotesk.
„Aber es wird fest gejammert: Denkmäler gehören weg, die Doppelstaatsbürgerschaft gehört her. Rom soll gehen, Wien soll kommen.“
Vielleicht sollte dem Verfasser und einigen anderen Beteiligten klar gemacht werden, dass nur ein sehr geringer (nationalistisch gerichteter) Teil der Südtiroler dergleichen überhaupt nur irgendwie in Betracht zieht. Dem Großteil geht es nämlich mit der derzeitigen Situation mehr als gut – warum auch nicht? als autonome Minderheit?!
Die Identitätsfrage ist ohnehin ein Thema, dass immer wieder von Neuem durchgekaut wird (werden „muss“)…
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TheWorldBESTKLeddyyStiefyySnowyBootyBoyFriendyyy 15.ter..AUGUST.2016
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Beste Antwort: Für die tatsächlich bewohnbare Fläche gibt es keine Daten. Die Aufteilung sieht so aus:
Gesamtfläche der Erde 510.000.000 km2 100 %
Wasserfläche 360.570.000 km2 70,7 %
Landfläche 149.430.000 km2 29,3 %
Landwirtschaftlich genutzte Fläche 2009 48.827.330 km2 9,6 %
Waldfläche 2010 40.204.320 km2 7,9 %
Quelle: Wikipedia
ሰኞ
al’iithnin