Ski-Optimal in Hochfügen und Kaltenbach, das heißt 37 Bahnen und 166 Pistenkilometer…und mitten drin, ein uraltes Selbstbedienungsrestaurant – mit Sanitäranlagen aus den 80ern und islamistischen Angestellten…
Vor einer Woche war ich zu Besuch im Zillertal. Eine Kollegin ist dort mit einer Reisegruppe deutscher Jugendlicher als Skilehrerin tätig. Nachdem ich mit der Gruppe ein paar Abfahrten gemacht hatte und ich mich darüber amüsierte, wie die Schüler mit den vielen Skifahrern auf der Piste ihre Probleme hatten, ging es zum Mittagessen. Wohin? Ins „Bergrestaurant Hochzillertal“
Moderne Skihütte im Zillertal
Das sogenannte Bergrestaurant Hochzillertal – ich bin mir nicht sicher, ob es den Namen Restaurant überhaupt tragen darf – befindet sich im Zentrum des Skigebiets. An der Bergstation der zwei Seilbahnen aus dem Tal und direkt neben dem Kinderland der Skischule ist es der zentrale Anlaufpunkt. Man sollte meinen hier steht in einem Top Skiresort (Auszeichung in der Saison 2009) ein einigermaßen modernes Restaurant. Doch damit weit gefehlt. Man betritt einen dunklen, versifften großen Saal, in dem die einzige Dekoration drei Spielautomaten aus den 80er Jahren sind. Von angenehmem Design keine Spur! Statt dessen räumen mit Kopftuch bekleidete Damen und ähnliche osteuropäische Asylbewerber missmutig den Tisch ab. Willkommen in Tirol!
Komfort – Sanitäranlagen
Als wäre dieser Anblick nicht schon besorgniserregend genug, musste ich nach dem Verzehr meiner ekelhaft schmeckenden Currywurst die Toilette des „Restaurants“ besuchen. Im Keller versteckt befinden sich neben einem zusätzlichen, mit Neonlampen beleuchteten „Abfertigungsraum“ die Toiletten des „Bergrestaurants“. Die Sanitäranlagen befinden sich in einem grauenhaften Zustand: Löcher in Wänden und in Klokabinen, von Sauberkeit keine Spur. Eine solche Toilette habe ich zuletzt wahrscheinlich als Kind bei einem Besuch in einem italienischen Gletscherskigebiet gesehen, aber im Jahr 2010 in einem Top-Skigebiet in Tirol? Puh…
Ich war geschockt von dieser Art Berggastronomie. Nun bin ich nicht wirklich Urlauber im Skigebiet Kaltenbach – Hochfügen, aber die 30 Jugendlichen aus Deutschland schon. Diese durften dort 6 Tage ihr Mittagessen zu sich nehmen und haben diese Hütte als „die Skihütte in Tirol“ kennengelernt. Ich bin mir dessen bewusst, dass die Schüler nicht viel für diesen Skiurlaub gezahlt haben und deswegen nicht in der Nobelskihütte schlechthin zu Mittag essen werden, aber ein gewisser Standard sollte doch jedem Gast geboten werden. Muss ich wirklich verschleierte islamische Mitarbeiterinen in einer Skihütte in Tirol anstellen um möglichst kostendeckend zu wirtschaften? Habe ich genug Geld für eine neue Seilbahn, aber anständige Skihütte im Zentrum des Skigebiets kann ich mir nicht leisten? Und überhaupt: Schämen sich die Betreiber des „Bergrestaurants“ nicht einfach für ihre Arbeit? Ich schäme mich nämlich schon allein dafür, dort was gegessen zu haben…
Alle Bilder aus dem „Bergrestaurant“ Hochzillertal:
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Aus welchem osteuropäischen Land sollen denn heutztage bitte noch „Asylbewerber“ kommen??? Vielleicht wäre es nicht schlecht, mal kurz über die Wortwahl nachzudenken, bevor man wahllos vage negativ besetzte Stereotype aneinanderreiht.
Ich gebe dir was die Qualitt der Hütte angeht insgesamt vollkommen Recht. Aber Muslimische Angestellte per se als etwas schlechtes anzusehen und gleich zu behaupten, dass es sich um Islamisten halten müsse, zeugt von einem hohen Maß an fehlender Bildung un platter Dummheit. Anders kann man das einfach nicht sagen!
Die Wortwahl ist echt nicht glücklich gelungen und wirkt etwas rassistisch, aber sonst gebe ich dem Author recht, muslimische Angestellte auf einer Skihütte in Tirol zerstören das Bild von der typischen urigen Tiroler Hütte. Aber ob man gefragt wird: „Ey willsch no Suppe oder was?“ oder: „Ick könnt Ihnen schon noch n Süppchen bringen!“ Ist auch schon egal, weil Tiroler findet man in der 0815 Gastronomie Arbeit immer weniger!!! Verständlich!!!