1. Klasse Hauptschule, Mathematikstunde. Der Lehrer will den Kindern die Komplexität des Rechnens mit großen Zahlen anhand eines praktischen Beispiels erklären. Er nimmt dafür aktuelle Zahlen aus der Wirtschaftskrise. Mit in der Klasse sitzt das Redaktionsteam der Tiroler Tageszeitung.
Lehrer:
Es gibt 8 Millionen Österreicher. Die Hypo Alpe Adria hat uns mit 1,5 Milliarden ins Budget geschissen. Die Griechen belasten das österreichische Budget mit 2,29 Milliarden. Wieviel müsste jeder der 8 Millionen Österreicher bezahlen, damit wir die Fehltritte der Kärntner Bademeister und der „Ruinenverwalter“ wieder ausgleichen?
TT (nach langem Grübeln):
Jeder Österreicher müsste 178.500 € für die Hypo Pleite und 272.600 € für die Griechen bezahlen.
So, liebe Leser. Findet ihr den Fehler? Oder müssen wirklich die nächsten 5 Generationen von uns auf ihr Eigentum verzichten?
Wäre die Belegschaft der Tiroler Tageszeitung in der 1. Klasse Hauptschule, so würden die Damen und Herren es wohl nicht schaffen positiv abzuschließen.
vielleicht wollen die uns damit sagen, dass alles noch viel dicker kommt, als eh schon befürchtet
Ok, vielleicht hat der TT Redakteur Informationen über alle geplanten Aufstockungen und hat diese unbewusst mit eingerechnet. ( „Wirf dem Volk immer nur so viel vor, wie es verdauen kann.“ (zitat) ) 😉
***Aber „Ziegenficker“ ist wohl schon ganz schön daneben gegriffen, liebe Blogger.***
Du hast recht, Kurt. Wir haben die ZF schon durchgestrichen…..
hm da hat man wohl bei den Österreichern einige Nullen zu viel gestrichen 😉
Welch dümmlicher Fehler der TT. Jeder spürt wohl an der leider oft zu kleinkarierten Provinzlastigkeit des Landes, dass hier nie und niemals 8.000.000 Menschen wohnen. Die umgelegte pro Kopf Verschuldung im Artikel ist dennoch richtig, wenn man weiss, dass das Land von 8000 Bauern bewohnt wird, und nicht von 8 Millionen!
Lustig. Er (sie? – ‚bea‘) hat sich gesagt: ‚hmm, runden ist geil, multiplizieren mit 1000 + runden ist… geiler?‘. Und so kann man so einfach die öffentliche Meinung beeinflussen.
Tatsächlich, kann man auch Leute mit ‚Ziegenficker‘ – ironisch oder nicht benutzt – beeinflussen. Die Ironie ist auch launisch.
Der Artikel ist gut! Aber bitte die Ziegen****** nicht nur durchstreichen, sondern löschen. Hebt das Niveau … 🙂
nachdem dieses unpassende wort nun geänderte wurde, kann ich den beitrag ja guten gewissens teilen
Die Tirolblogredaktion entschuldigt sich bei allen Lesern für das wirklich ganz ganz schlimme Wort. Wir hoffen eure sanften Gemüter haben durch das Lesen keinen Schaden davongetragen 😉
„Sanftes Gemüt“ ist ein guter Witz. – Und Schaden trägt in diesem Falle eher der Urheber, als der Kritiker.
Es war einfach weit unter der Gürtellinie und – entschuldige das harte Wort – beleidigender Rassismus.
Vor Allem, weil die Gelder ja nicht verwendet werden, um die „Ruinenverwalter“ zu retten (im Gegenteil: Denen wird ihr Eigentum abgepresst), sondern die internationalen (in diesem Falle primär französischen) Banken zu füttern.
Aber „Haltet den Dieb“ hat immer schon funktioniert. Und so findet man in den „Ouzo Produzenten“ einen perfekten Sündenbock für korrupte Politik und Wirtschaft…
http://www.youtube.com/watch?v=3EtnWq6nzwc
Kurt – du hast natürlich recht. Der Ausdruck ZF war eher unterhaltsam – provokant gemeint als rassistisch. Ungefähr so wie Schluchtenscheisser für uns Tiroler, Piefke für die… äääääh… Piefke oder Epflklauber für Südtiroler. 😉
Ich versteh schon, was Du meinst, aber Epflklaubn, macht man mit den Händen, scheißen muss jeder und‘ Piefke findet sich auch in Wilhelm Busch (1882 Pliesch und Plum, dort für einen Engländer), bzw. wird von manchem steifen Norddeutschen sogar als Lob aufgefasst (Deutsch-Dänischen Krieg)
ZF greift aber wohl die Persönlichkeit direkt an. – Es wäre nahezu das Selbe, jeden Priester als Knabenficker zu bezeichnen, wobei hier „wenigstens“ noch eine nachvollziehbare Grundlage für diese Denunziation existieren würde.
Jedenfalls hast Du das den Fehler erkannt und das Wort gelöscht.
Und dafür danke ich Dir…