Wer es glaubt ist selber schuld.
Die ganze Welt inkl. Tirol wird wieder einmal von Amerika verarscht und alle schauen zu. Seit Wochen versucht der Ölmulti BP mit allen nur erdenklichen Mitteln bzw. Ansagen das sprudelnde Ölleck in 1600 m Tiefe zu schließen. Aber versucht dieser gigantische Konzern wirklich alles um gegen diese Umweltkatastrophe anzukämpfen? Inwieweit informiert BP die Öffentlichkeit transparent von seinem Vorhaben? Hat BP schon mitgeteilt wie viele Billionen Liter in dieser riesigen Ölquelle im Golf von Mexiko eigentlich noch vorhanden sind?
Ja, die Verbrecher könnten die Ölquelle schließen
Nehmen wir einfach mal an, BP würde es gelingen, von heut auf morgen das Leck zu schließen. Na dann wäre Schluss mit einer der verheerendsten Umweltverschmutzungen in der Menschheitsgeschichte. Wir alle wären froh und könnten uns überlegen, ob wir BP und seine Manager noch zum Helden hochheben lassen.
Ziemlich sicher müsste BP dann die Finger von den noch unter dem Meeresspiegel lagernden Ölreserven lassen. Sie würden mit größter Wahrscheinlichkeit – auch mit Heldenstatus – keinerlei Genehmigungen für ein weiteres unverantwortliches und gieriges ausbeuten der Erde erhalten.
Wer ist an TauschBÖRSE Öl gegen Kohle?
Also liege es doch im Sinne einer ordentlichen amerikanischen Geschäftspolitik, die Umwelt weiterhin auf die Seite zu schieben und während dessen über eine Lösung zum direkten Absaugen des Öls nachzudenken. Dann wiederum kann keine Behörde das weitere Fördern der Billionen Liter (Tripplionen* Dollar) stoppen.
*wurscht wie die Zahl heißt, sie ist für uns nicht vorstellbar, es sind jedenfalls ein unbeschreiblich großer Haufen Dollar
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1oT5NZ1a6lg[/youtube]
Alle hätten wiederum Angst vor einer neuerlichen Umweltkatastrophe. Und das wollen wir natürlich nicht. Deshalb lassen wir die zwielichtigen Gestalten der Ölkonzerne weiterhin ihr dreckiges Geschäft vollziehen. Hauptsache unsere viel geliebten Fische können von uns wieder direkt aus der Nordsee Vitrine gekauft werden. Derzeit sollen ja Ölsardinen in Aktion sein.
Gib es parallelen zu Tiroler Energieversorger?
Gott sei Dank ist Wasser nicht so ein Umweltverschmutzer wie Öl und die Staumauern unserer Kraftwerke sind ja bei ordentlichen amerikanischen Leasinggesellschaften abgesichert. Da kann uns maximal ein Kleinkärnten blühen. Und das verkraften wir Tiroler mit einem Ruf nach Andy Hofer uns seine Genossen.
Alle für einen und einer für die Falle
Wo soll das Ganze eigentlich Enden? Bei den täglichen Desastern die weltweit von einigen Kreaturen (meist sind es Politiker) verursacht werden, gibt es ab und zu ein Bauernopfer aber keine Konsequenzen für die Verantwortlichen.
Oder habt ihr schon von einem Verfahren gegen griechische, amerikanische Politiker oder gar gegen Investmentbanker (Madoff gilt nicht – Bauernopfer) gehört?
In Österreich oder in Tirol?
Nicht vergessen die EXXON VALDEZ METHODE wirkt immer:
Wie drücke ich mich vor solchen Verbrechen?
Weitere interessante Video findet ihr auf der Spiegel Homepage:
Ölpest BP 2010 Video
hm, schönes Thema, also eigentlich nicht, eher schrecklich, aber schön zum diskutieren.
Denke der Beitrag ist bewusst etwas überspitzt formuliert, aber bei einigen Dingen bin ich anderer Meinung, manches ist mir zu allgemein und zu polemisch. „Die ganze Welt (…) wird wieder einmal von Amerika verarscht…“, da wirft sich bei mir die Frage auf, was kann eigentlich Mexiko dafür? 😉
Ja ja ich verstehe schon was eigentlich gemeint ist, denke nur nicht, dass man einen Konzern mit einem gesamten Kontinent gleichsetzen kann. Ob Bp wirklich nicht alle Mittel einsetzt um die Quelle zu schließen kann ich nicht beurteilen, aber man muss auch sagen, dass es ein riesiger Image-Schaden für das Unternehmen ist, denke also dass sie in ihrem eigenen Interesse alles versuchen um das Problem zu lösen.
Zum Thema Bestrafung, da läuft ja wirklich alles durcheinander, da geht es plötzlich um die Eurokrise. Also zum Thema Bestrafung von Politikern und Bankern, nach meinem Rechtsverständnis kann man nur jemanden anklagen, der auch ein Gesetz übertreten hat, mir ist da nicht so ganz klar was sie eigentlich gemacht haben. Ich denke es gibt kein Gesetz, dass einem Banker verbietet möglichst viel Geld zu verdienen, denke das macht jeder so. Politiker kann man auch juristisch nicht belangen, wenn sie mal eine falsche Entscheidung getroffen haben, ich meine wir haben uns doch auch alle schon mal verwählt ;-).
Denke das darf man nicht vermischen mit dem Bp Unglück. Hier muss natürlich genau festgestellt werden, ob sich da jemand strafbar gemacht hat.
„Verheerendsten Umweltverschmutzung in der Menschheitsgeschichte“ finde ich hierbei auch etwas übertrieben, ich möchte nur mal an die Bhopal Katastrophe (10.000 tote und 100.000 verletzte) oder an Tschernobyl (ca. 30.000 – 60.000 Krebstodesfälle) erinnern.
Bei der Bhopal Katastrophe sind ja jetzt erst kürzlich die Urteile gesprochen worden: Neben einer Haftstrafe verurteilte das Gericht die sieben indischen Manager zu einer Geldstrafe in Höhe von 2100 Dollar (1800 Euro). Die indische Tochter des US-Giganten Union Carbide – Union Carbide India Limited (UCIL) – soll 10 000 Dollar Strafe zahlen. Es scheint zwar eine vergleichsweise milde Strafe zu sein, aber zumindest sind sie überhaupt bestraft worden. Das Urteil wurde übrigens 25 Jahre nach dem Unglück gesprochen, es ist also wohl noch zu früh nach einer Strafe für die Bp-Manager zu rufen.
Also lieber Lukas ich weiß nicht was du da gelesen hast und woher deine Informationen stammen. Aber vielleicht kann hier noch etwas den Bericht erläutern.
– Polemisch und überspitzt. Ja, ich schreibe ja auch nicht für die Zeit, sonder für den TirolBlog.
– Mexiko kann nichts dafür. Steht auch nirgends.
Der Konzern British Petrol ist, wie der Name schon sagt, Britisch. Der Skandal findet allerdings von Amerika aus statt.
Der Imageschaden ist natürlich den zu erwartenden künftigen Einnahmen gegenüberzustellen bzw. den nicht zu generierenden Einnahmen bei Förderverbot.
Das Wort Bestrafung finde ich im Artikel leider nicht und kann deshalb keine Stellung beziehen. Vielleicht ist das Wort zu differenzierende Wort Konsequenzen gemeint?
Die beiden genannten Fälle haben sicherlich mehr Menschenleben gefordert, aber in welcher Größenordnung haben Sie die Umwelt verschmutzt?
Bestrafung BP Manager? Wer ruft nach Bestrafung? Versuchen wir es mit Konsequenzen vielleicht.
Gruß
Franz
ja also ich fand den Bericht ja auch grundsätzlich gut.
Also fangen wir mal an, Mexiko, ja das war ein kleiner Scherz von mir, Mexiko ist ja meines Wissens immer noch ein Teil von Amerika. Mir ist aber klar was eigentlich gemeint ist, also egal.
Einen Ruf nach Bestrafung habe ich aus mehreren Dingen geschlossen: „Gratis Ölsardinen statt schwedische Gardinen“; „die Verbrecher können die Ölquelle schließen“; „habt ihr schon von einem Verfahren gegen griechische, amerikanische Politiker oder gar gegen Investmentbanker (Madoff gilt nicht – Bauernopfer) gehört?“; „Wie drücke ich mich vor solchen Verbrechen“
Da bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass es sich um juristische Konsequenzen handeln also eine Bestrafung handeln soll, die dann auch auf die Vernatwortlichen von Bp angewendet werden soll. War das nicht so gemeint? An welche Konsequenzen hast du gedacht?
Zu den beiden anderen Katastrophen, also meiner Meinung nach haben sie nicht nur viele Menschenleben gekostet sondern auch die Umwelt mehr belastet als diese Ölgeschichte.
Ich bin da kein Experte, aber laut Wikipedia gilt Tschernobyl als „eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten“, ich meine die Pilze sind ja auch bis heute stark belastet, ich kann mir nicht vorstellen, dass man in 25 Jahren noch viel von dieser Ölkatastrophe hört.
Über Bhopal schreibt Wikipedia „eine der bekanntesten Umweltkatastrophen der Geschichte“, bei der großen Anzahl an Todesopfern muss dieses Unglück einfach auch die Umwelt stark belastet haben. Ich denke, dass alle Organismen ähnlich auf solche Giftstoffe reagieren und deshalb auch Tiere und Pflanzen betroffen waren.
Gruß
Lukas
http://www.youtube.com/watch?v=2AAa0gd7ClM