Der Stau vor dem Zillertal ist Jahr für Jahr in den Winterferien ein „guter Start“ in den langersehnten Skiurlaub – zum Glück gibts jetzt Schokolade!
Ausfahrt Zillertal – Stau
Wer im Februar Urlaub im Zillertal macht, der weiß schon vorher, dass er sich kurz vorm Erreichen seines Urlaubsortes auf einen kilometerlangen Stau einstellen kann. Grund für diesen Stau, ist eine zu kurze Ausfahrtspur, ein überlasteter Kreisverkehr und der einspurige Brettfalltunnel direkt nach der Autobahn. Da hat man auf der Anreise ins Zillertal den langen Stau auf der A9 vor München, der Autobahnumfahrung A99 von München, auf der A8 beim Irschenberg und auf der A93 beim Inntaldreieck schon hinter sich gebracht, da erwartet einen noch die Autobahnausfahrt Zillertal. Ein guter Start in den Urlaub sieht anders aus.
Drängeln und die Unfallgefahr
Eine sogenannte „Verkehrsbeeinflussungsanlage“ (tolles Wort!) soll helfen, den Verkehr auch über den Standstreifen schneller fließen zu lassen, doch der sorgt nur für Verwirrung, bzw. Drängler. Der typisch genervte Autofahrer sieht es nämlich nicht ein, sich schon einen Kilometer vor der eigentlichen Ausfahrt ins Zillertal in die schon stehende Kolonne auf dem Standstreifen einzuordnen, sondern fährt erst mal schön zügig an der Autoschlange vorbei. Vorne an der eigentlichen Ausfahrt versucht er sich dann irgendwie reinzudrängeln, wenn ein schneller LKW von hinten kommt, wird das ganze heikel. Stresssituationen bei allen Beteiligten sind da vorprogammiert.
Blockabfertigung und Schokolade
Die Lösung für dieses alljährliche Problem liegt noch nicht parat. Man begegnet dem hohen Verkehrsaufkommen mit Blockabfertigung vor dem Brettfalltunnel und seit diesem Jahr neu mit dem Verteilen von Schokolade. Das wäre natürlich DIE Idee, wenn alle Autofahrer weiblich wären…
Autobahn ins Zillertal
Wie wärs denn mit einer Autobahn ins Zillertal? Schön zweispurig ausgebaut mit Pannestreifen direkt nach Kaltenbach und Zell am Ziller. Das würde in dem zugebauten Tal auch nichts mehr verschandeln und der 0815 Tourist wäre zufrieden an seinem Urlaubsort. Ich bin mir sicher, diese Idee wird demnächst bei Andreas Hundsbichler und dem Zillertal Tourismus auch diskutiert werden. Bis eine Lösung kommt, dürfen die Zillertaler auf jeden Fall schon mal viel Schokolade einkaufen…
Wirklich eine gute Idee, ne Autobahn ins Zillertal… Die Idee ist vollkommner Schwachsinn.
a. kein Platz
b. Lärmbelästigung
c. Luftverschmutzung
ein Ansatz wäre der Ausbau der Zillertalbahn um den Verkehr auf die Schiene zu verlagern.
In einem Blog nur zu meckern hilft eben auch niemandem
Eine Autobahn ins Zillertal ist schwer bis gar nicht zu realiesieren.
Wie der User über mir schon geschrieben hat wäre es wohl die Beste Idee die Zillertalbahn auszubauen.
Seit 2 Jahren gibt es eh schon die neuen Bahnen und seit einem halben Jahr auch den Halbstundentakt.
Der nächste wichtige Punkt für mich wäre die Bahn zweispurig zu machen, nur so kann die Bahn vollgas durch das Tal flitzen.
Also Leute, ihr solltet doch den unterschwelligen Ton meines nicht ganz ernst gemeinten Vorschlags rauslesen…
+LOL+ richtige Blitzkneiser hier, natürlich kann die Lösung nur eine Autobahn sein, besonders begrüssenswert wäre natürlich das die zuständigen Stellen, auch gleich Mut beweisen und trotz der Grösse des Projektes,eine direkte Anbindung nach Italien, sprich ab Mayrhofen ein totaler Neubau des Tunnels nach Ginzling erbauen würden.
In diesem Zuge könnte natürlich auch eine dementsprechende Steigerung der italienischen Gäste erziehlt werden.
Also, zeigt Mut zu neuem, Ihr werdet es sicher schaffen, ich zähl auf Euch.
Leute, seids schon ein bisschen benebelt von die Abgase, lach ……
Pfeif auf die Umwelt, wie soll ich denn meine Ralph Lauren Leiberln,
und meinen Cayenne bezahlen, jetzt wo ich sogar schon grossteils Deutsche beschäftigen muss ?
Der feine Österreicher will ja nicht mehr für EUR 900 bis zu 300 Stunden im Monat bei mir arbeiten, undankbares Gesindel !
Dabei wäre ja Unterkunft und Logis frei, in einem urigen 7,5 m2 Zimmer
Ist doch komisch: Keiner meckert wenn er über 1 1/2 Stunden am Gate sitzt und wartet bis „Boarding“ erscheint und man ins Flugzeug darf – und hier wird man schon ungeduldig wegen einer Stunde im Stau. Das gehört einfach zum Skiurlaub im Zillertal dazu.
Warum ist dieser Blog eigentlich nur destruktiv? Wie wärs mal mit einem Artikel in dem man sich nicht nur aufregt, sondern auch Lösungsansätze oder Ideen liefert? Für solche Artikel brauch ich keinen Blog, da kann ich auch bei Ö3 anrufen und mich bei 20 Sekunden Sendezeit über was aufregen. Also: wer hat einen ernsthaften Lösungsansatz?
@Me und Chillertaler: eure 2 Kommentare sind das einzig Sinnvolle auf dieser Seite
Man kann sich ärgern, es hinnehmen, es als Teil des Urlaubserlebnisses inszenieren – Tatsache ist, dass wir in der überregionalen Verkehrslogistik im Tourismus gewaltige Defizite haben. Die Performance von staatsnahen Verkehrsbetrieben wie den ÖBB trägt das ihre dazu bei, die Situation noch zu verschärfen. Aktuell dazu: http://www.tp-blog.at/politik/staatsbahn-unlimited
Richtig. Die Verkehrssituation ist alles andere als zufriedenstellend und reagiert man nicht bald mit tiefgreifenden Reformen, dann werden Lösungen immer schwieriger und vor allem kostspieliger.
@Tiroler: Der Blog ist keineswegs nur destruktiv. Er spricht Problemzonen an und versucht eine Diskussion anzuregen. Lösungsvorschläge sollten am besten gemeinsam erörtert werden.
Die Idee, die Zillertalbahn auszubauen ist ja schön und gut, nur löst dies nichts das Problem der Anreise und das ist ja das Samstags – Hauptproblem. Denn solange die Anreise vom Heimatort bis Jenbach nicht per Bahn erfolgt, da gerade für Familien teurer als per Auto und die ÖBB die Anzahl der Fernzughalte in Jenbach reduziert anstatt erhöht, wird weiter das Auto, gerade im Winter das Hauptanreiseverkehrsmittel bleiben.
Und wer weiter als bis Mayrhofen will, wird dann kaum dort ins Postauto umsteigen….
Ein Ausbau der ZB wäre dennoch sinnvoll, könnte den Innertalverkehr reduzieren, aber auch hier gilt, es muß vorallem für Familien bezahlbar sein.
Das Optimum, aber wer zahlts, wäre vorallem eine Verlängerung der ZB bis Hintertux als moderne Zahnradbahn, anders dürfte der Anstieg nicht zu machen sein. Das es geht zeigen Beispiele in der Schweiz.
Man könnte aber zumindest für die Tagesskifahrer etwas tun: Parkplatz in Straß mit direktem Anschluß an die ZB, ausreichend oft Skibusse ab Fügen (Hochfügen), Kaltenbach (Hochzillertal), Zell (Gerlos) und Mayrhofen (Ahorn und Penken). Das ganze versüßt mit einem Preisnachlaß bei Kauf des Skipasses am Bahnhof in Straß z.B.
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Ich denke nicht, dass neue Asphaltpisten und dergleichen das Problem wirklich an der Wurzel packen könnten, vielmehr sollten sich alle Beteiligten, somit auch die Gastgeber im Tal, Gedanken darüber machen, ob der Wahnsinn eines Bettenwechseltages am Samstag nicht die eigentliche Ursache für das Problem ist?
Es sind noch weitere 6 Tage jede Woche, an denen es problemlos möglich ist, einigermaßen zügig in’s Tal zu kommen. Das gleiche gilt ja aber auch für den Abreiseverkehr.
Ich kann verstehen, dass es bequemer für die Gastgeber ist, in der Hochsaison nur komplette Wochen von Samstag bis Samstag anzubieten, aber aus meiner Sicht geht das mittlerweile am tatsächlichen Bedarf vorbei, da viele sich eine ganze Woche Skifahren gar nicht leisten können, sondern viel lieber auch mal z.B. Sonntag bis Donnerstag buchen würden.
Eine Strassensperrung durch das Land Tirol ,wie Sie ab dem Winter 2019/2020 geplant ist, wird die Anreiseprobleme sicherlich noch ausweiten.
Man sollte einfach auf den Urlaub in gesperrten Tälern verzichten. Weniger Touristen ist für die Tiroler Politiker sicherlich erfreulich. Es schont die Umwelt. Vielleicht sollten die Hoteliers und Skiliftbetreiber es wieder mit Milchwirtschaft und Käseherstellung versuchen.(Oder mit Schokoladenproduktion)