Südtirol gab grünes Licht für abgespeckten Wipptaler Windpark.
Fakten:
Am Sattelberg werden in einer Linie von über 10 Kilometern 19 (ursprünglich geplant waren 22) Windräder aufgestellt. Sie sind 70 Meter hoch
Es können bis zu 100 Millionen Kwh jährlich erzeugt werden, was in etwa dem Strombedarf der Wipptaler Gemeinden entspricht.
Juhu: Endlich wieder Dagegensein!
Jetzt ist der Alpenverein dagegen: Das Bergpanorama unserer unberührten Berge wird zerstört, der Zufahrtsweg ist ein Ökodesaster, die Windräder sind schirch und überhaupt: Werden wir doch nicht auf einmal FÜR etwas sein, oder?
Hallo! Geht’s noch?
Jetzt sind wir – mit gutem Recht – gegen Atomstrom. Wir sind auch – mit gleichfalls gutem Recht – gegen sinnlos geplante Wasserkraftwerke (nicht gegen den Ausbau der Wasserkraft per se). Aber was bitte ist an Windrädern schädlich? Schirch ist im Wipptal schon die Autobahn, da sind die paar Windräder am Sattelberg völlig wurscht. Es geht hier um sinnvolle Erzeugung von Energie! Schließlich soll ja der Strom, der bei uns daheim aus der Steckdose kommt, umweltfreundlich und ressourcenschonend in selbige eingespeist werden.
Oder hat der Autor den Alpenverein falsch verstanden? Vielleicht lautet dessen Standpunkt so: Wurscht, wie und wo unser Strom erzeugt wird, Hauptsache woanders!
Nachtrag:
Vielleicht regen wir uns zu sehr auf, und die Windräder stehen zwar am Sattelberg, aber nicht im Wipptal:
Wikipedia schreibt nämlich: „Der Sattelberg (auch Satelberg) ist ein 896 m hoher Berg in Papua-Neuguinea, Provinz Morobe auf der Insel Neuguinea nordwestlich von Finschhafen, mit einer evangelischen Missionsstation.“
Bold: Christian Wagner/Wikipedia
ist doch immer das selbe… atomstrom nein danke, windkraft, ja bitte, aber woanders!
Also ich bin für die Windräder – Strom aus kalter Luft ist besser als Politik, die nur aus heißer Luft besteht 🙂
Windkraft in diesem unbebauten Gebiet Tirols kann man wirklich als nachhaltig bezeichenen: Nämlich als eine nachhaltige Umweltzerstörung auf Kosten von Natur und einmaligen Landschafsbild unter dem Deckmantel der Ökologie.