Die Drogendelikte in Tirol haben im Jahr 2012 deutlich zugenommen: dabei ist das Bundesland nicht das Ziel der illegalen Suchtstoffe, sondern meistens nur ein Zwischenstopp für Schmugglerware aus den Niederlanden in die südlichen europäischen Staaten. Beliebte Zielorte sind etwa Italien und die Schweiz. Und die beliebten Suchtmittel? Vor allem Cannabis.
Ein Plus von 14% gab es in den Anzeigen von 2012 gegenüber des Vorjahres. Das sind insgesamt 3200 Anzeigen mehr, laut Suchtmittelbericht des Innenministeriums. Die Route von den Niederlanden ist sehr beliebt, denn dort sind Cannabis-Produkte zum Konsum entkriminalisiert. Im laufenden Jahr ändern sich die Verhältnisse dort allerdings für Ausländer. Die können nun nicht mehr in die beliebten Coffeeshops gehen, um einen Joint zu rauchen oder Cannabis-Produkte zu kaufen. Ausnahmen sind große, touristische Städte wie Amsterdam, die den wirtschaftlichen Einbruch nicht ohne enorme Einbußen verkraften würden.
Die Tiroler selbst sind anscheinend dem Cannabis nicht abgeneigt, im Land gibt es immer mehr “grüne Plantagen” und “Homegrower”. Da es unglaublich einfach ist, Cannabis selber zu pflanzen und die nötigen Utensilien für eine kleine Plantage nicht schwer zu bekommen sind, werden viele zu Konsumenten und Dealern im kleineren Umfang. Dafür braucht es weibliche Hanfsamen – in den Niederlanden sind diese legal erhältlich – und eine umfangreiche Anleitung. Hanf anzufplanzen – mit THC-haltigen Wirkungsstoffen – ist etwas komplexer als der Basilikum oder die Tomaten auf dem Balkon. Die meisten Kiffer und Hobby-Botaniker bedienen sich des sogenannten “Growschrank”, also einem dunklen, abgetrennten Ort, der nach Anleitung bewässert, beleuchtet und gepflegt wird.
Allerdings ist nicht nur die beliebte softe Droge auf der Durchreise. Auch Kokain hat die Polizei in großen Mengen gefunden. Während zehn Kilogramm Cannabis die größte Menge an Drogen war, die die Beamten sicher stellen konnten, wurden Kokain in Bodypackern (also Menschen, die Beutel voller Drogen schlucken) und in Schmuggelautos von den Behörden gefunden. Ein Mann, der in seinem Auto von Deutschland nach Italien fuhr, wurde festgenommen, weil er ein 200 Kilo Koffeein-Paracetamolgemisch dabei hatte. Dieses Gemisch wird oft zum Strecken von Heroin benutzt.
Auf zamnesia.com/de findet man mehr Infos dazu, welche Hanfsamen sich für den Eigenanbau eignen. Allerdings bleibt auch diese Art der Beschaffung – trotz der minimalen gesundheitlichen Gefahr – weiterhin illegal und strafbar immer noch in manche Länder.
Weibliche Hanfsamen sind legal, in Wien gibts Spezialisierte Geschäfte dafür (bushdoctor.at).
Auch interessant ist, dass das Allgäu (neben dem Ausserfern) Rückzugsgebiet der italinischen Mafia is, für u.a. Kokainhandel. http://www.sueddeutsche.de/bayern/organisierte-kriminalitaet-in-bayern-das-allgaeu-vorposten-der-mafia-1.266583
warum ist denn des Kraut noch nicht legalisiert?
1) so schädlich ist es nicht, – am ehesten noch gut für so manches wehwehchen (die Dosis macht das Gift!)
2) Die heimischen Bauern könnten endlich (wieder) Hanf anbauen,- und mit dem gewaltigen Potenzial der anfallenden Biomasse eine neue Industrie aufbauan (Kleidung, Brennstoff, Papier, Isoliermatten usw usf) – somit wird dem Bauernsterben ein Ende gesetzt!
3) Die diversen Disco-Apres Ski Sauf läden (-und damit auch deren Begleiterscheinungen) könnten sich auf eine „softere“ -leisere-weniger exzessive Variante konzentrieren
4) die zu erwarteten Steuereinnamen für Gemeinden und Land sind nicht außer Acht zu lassen!
Liebe GrünInnen,- das wär doch mal ein Wahlthema! (anstatt sich an kahlen Berghügeln zu festzunageln,- wäre es doch Sinnvoll sich mit der Kulturlandschaft zu befassen) -was ist los? Traut ihr euch nicht? Volksabstimmungen sind ja zur Zeit sehr in Mode!