5 Millionen Euro (68,8 Millionen Schilling – zur besseren Illustration vor dem inneren Auge) pumpen Joe und Co in Online Werbung*. 5 Millionen Euro Budget sind viel Geld. Damit kann man schon was bewegen. Nur sollte man das Geld auch sinnvoll einsetzen und nicht in die Weiten des www. sinnlos verbraten. Aber das werden erfahrene Werbeleute wie Joe und Co wohl nicht machen.
Tirol Werbung auf Google
Wer Onlinewerbung betreibt, kommt an Suchmaschinen Marketing nicht vorbei. Naheliegend also, in den Suchergebnissen von Google präsent zu sein.
Wir finden die tirol.at bei Begriffen wie „radfahren in österreich“, „wandern in österreich“, „wanderurlaub in österreich“ und so weiter und so fort. Good job, Joe! Die Seiten die dahinterliegen sind auch alle sehr schön gemacht.
Will Joe im Winter Radfahren?
Wer aber aus dem Fenster schaut, merkt dass der Sommer seine letzten Zucker macht. Also, Probe aufs Exempel, die Skisaison beginnt ja im Oktober in den Gletschergebieten. Wir geben in Google den Suchbegriff „winterangebote Österreich“ ein. Die Tirol Werbung ist wieder brav präsent. Aber halt…. Radfahren im Winter? Nanananana… da wird wohl ein Mißverständnis vorliegen.
Zweiter Versuch: wir probieren den Begriff „winterangebote tirol“. Huch, schon wieder will man uns zum Schneeradln überreden.
Dritter Versuch: Versuch. Wir suchen nach „winterurlaub tirol“. Herrlich, angebot.tirol.at ist ganz oben mit dabei. Also doch nur ein kleiner Fehltritt. Kann ja mal passieren. Interessiert schauen wir was sich hinter dem Link verbirgt.
Oh Joe, zwar ist Wandern schon mal besser als Radfahren im Winter, aber irgendwie doch noch grauenhaft daneben. Als Kunde würde ich mir schon erwarten dass du mir verschneite Berge, Pisten und Winterzauber zeigst und nicht die öden Angebote des halbtoten Sommers.
Der Erfolg ist wahrscheinlich schon eingefahren für den kommenden Winter mit diesen tollen Angeboten die ihr dem Winterurlauber von morgen so anbietet. Oder fahren wir gerade brutal ein? Tun mir die Ohren weh, weil sich der Tiroler Sommer gewohnt kalt präsentiert oder weil die Touristiker des Landes so laut jubeln?
Würde ich als Hotel den Werbewahnsinn der TW unterstützen, uiuiuiuiuiui… könnte schon ungemütlich werden. Na hoffentlich merkt es niemand und die Seiten ändern sich bald mal von selbst. Sonst gibt es im März ein böses Erwachen aus dem Winterschlaf.
Schaut doch mal nach wofür Tirol sonst noch so wirbt…. wir freuen uns auf eure Suchergebnisse. Für die skurrilste Kombination aus Suchwort und Ergebnis dass die Tirol Werbung liefert, gibt es das beliebte Tirol Blog Shirt zu gewinnen.
*Quelle: (Econova Ausgabe 7/8 2010)
Hallo Tirol-Bloger! Hier würde ich sagen, daß Du zu scharf geschossen hast. Erkundige Dich mal bei den Spezialisten von Google oder einer hier ansässigen Google-zertifzierten Agentur, warum bei dem Keyword „winterurlaub“ auch Ads mit dem Wortfetzen „urlaub“ angezeigt wird und warum bei „winterangebote tirol“ auch Anzeigen mit „Tirol“ ausgeliefert werden.
Hallo Mrs. oder Mr. Mcnet.
Ich finde den Artikel auch etwas scharf geschossen. Allerdings sind das Kardinalfehler, was Onlinemarketer hier machen. Hilfreich wäre für die Agentur der TW und für dich eine Gespräch mit einer wirklich zertifizierten Agentur. Schon mal was von „ausschließenden Keywords“ gehört?
http://adwords.google.com/support/aw/bin/answer.py?hl=de&answer=63235
(Der Tipp kostet übrigens nichts)
Des weiteren habe ich mir über diese Kampagne selbst einen Einblick verschafft. Die wirklichen Fehler hat der Tirolblog noch gar nicht gefunden bzw. aufgezeigt. Bsp. Thema Sprache, Google Portale der einzelnen Länder usw.
Also mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich solch dilletantische Arbeiten mitbekommen. Vor allem mit öffentlich anvertrauten Geld. Ich hoffe, dass die TW zumindest die Ergebnisse (Google Auswertungen) veröffentlicht. Ansonsten riecht das ganze ja schon nach Freundelwirtschaft und nicht nur nach Inkompetenz.
LG
Andy
@McNet: Nun ja, man kann für Winterurlaub, ein Begriff der im Zusammenhang mit Tirol das ganze Jahr geschalten werden sollte, ganz einfach einen passenden Text bringen und dahinter eine geeignete Landing Page positionieren. Will man das nicht, kann man wie Andy es so schön in diesem Beispiel bringt die Wörter auch ausschließen.
Hab übrigens mehr als genug Ahnung von Adwords um das zu beurteilen zu können, ob du es glaubst oder nicht 😉
@Andy: wir haben nicht weiter nachgebohrt, uns sind nur die ersten 3 von 3 Ergebnissen ins Auge gestochen. Diese Fehler wollten wir aufgabeln. Die TW kann sich für weitere Tipps und Support dann aber gerne an uns wenden 😉
🙂 ich glaube es fehlen [] „“ und – in der Adwords Kamapgne 🙂
Aber du bruachst nicht weit schauen. Die Fehler passieren nicht nur in Tirol. Geld was man nicht selber erwirtschaften braucht ist auch leichter ausgegeben 😉
Über die (fast-)Tirolerwerbung-Monopol-Onlineagentur G.P werden für Regionen Onlinepakete ausgearbeitet… so eines für Sölden, welches einfach extrem dilettantisch ist und nur eines kann,.. den partnern das geld ab knöpfen… In 9 (!) Staaten inkl. USA & GoogleAds, ohne Volumen zu definieren ein Basisbudget von 110.000 euro und dann noch für Vermieter die Möglichkeit sich „dranzuhängen“. Von Ais , UC etc,.. keine Rede….
diese Klickrate und diese Conversation-Rate möchte ich nicht sehen (müssen)
Wir lieben deinen Blog auch, Hanspeda 🙂